Durch seine vielen Türme ist Frankfurt eine Besonderheit in Deutschland. Das Stadtbild ist eine große Inspiration und ruft förmlich danach, es zu erkunden. Daher möchte ich auch Sie zum Entdecken einladen, indem ich meine Ausstellung kurzerhand über verschiedene Veranstaltungsorte verteilt habe.
Den Hochhäusern folgt aber auch der Stress der Großstadt. Die Straßen sind lebendig, unzählige Menschen drängen sich an manchen Tagen auf der Zeil und den umliegenden Fußgängerzonen. Anders ist das in den frühen Morgen- und späten Abendstunden. Dann legt sich ein Schleier der Ruhe über die Stadt und ein mysteriöses Schweigen bestimmt die Straßen. Diese Zeit der Dämmerungsphasen habe ich mit meiner Serie „From Dusk till Dawn“ einfangen.
Dabei ist mein Ziel, das „Erwachen der Stadt“ in Fotografien zu simulieren. Dafür habe ich mich bewusst für Analogfilm entschieden, um bei manchen Bildern den Filmtransport während der Belichtung zu bedienen. Dadurch entstehen schemenhafte Aufnahmen, die die Ruhe der übrigen Bilder zu stören versuchen – ähnlich wie der eigene Wecker oder Straßenlärm. Zudem strahlt Analogfilm eine Art von Ruhe aus, die man mit einer digitalen Kamera nur schwer imitieren kann. Meine Serie wird so zu einer Hommage an den Stress der Großstadt und die ruhigen Zeiten der Dämmerung. Der zusätzliche Rot-Shift im Scan sorgt für die besondere Farbgebung.
Die Besonderheit Frankfurts ist die Lage am Main. So haben wir die einzigartige Situation, dass sich Wolkenkratzer an einen Fluss anschmiegen. Verbindendes Element für die Werke sind deshalb die Brücken und Türme der Stadt. Gemeinsam prägen sie das Stadtbild und schaffen die Atmosphäre, die Frankfurt so lebendig und beliebt macht. Alle Werke sind großformatige Drucke auf Stoff aus recycelten PET-Flaschen und gerahmt in nachhaltigen Bambusrahmen. Das Textil schafft noch einmal den Bezug zur Straße. Jedes Bild ist ein Einzelstück, und es gibt nur einen Abzug in Originalgröße.
Besuchen Sie außerdem gerne mein Instagram. Auch dort finden Sie Stories und spannende Hintergründe zur Edition und können meine Abenteuer nachvollziehen.
An diesen Orten waren die Motive während der Ausstellung 2024 zu finden:
ASTOR Film Lounge (Innenstadt, MyZeil)
Boki Salon (Bockenheim, Große Seestraße 36)
East Grape (Ostend, Louis-Appia-Passage 12)
EDEN Tower Lobby (Europa-Allee 11)
Engel & Völkers (Diesterwegstraße 1)
Kono Gelato (Spohrstraße 41)
La Cevi (Weberstraße 84)
Purpur Innenarchitekten (Neue Mainzer Straße 1)
WHY! Coffee (Kaiserstraße 36)
Stephan Georg Böhm, geb. 1992, ist ein fotografischer Impressionist aus Frankfurt am Main. Bekannt für berührende Porträts und stimmungsvolle Stadt- und Landschaftsszenen, fokussieren sich seine Arbeiten auf besondere Momente und Lichtstimmungen. Er hat an diversen Ausstellungen und Wettbewerben teilgenommen, darunter DearMoon und dem LensCulture Award. Bekannte Ausstellungen waren “Starke Kerle”, “Parallelwelten” und “Bilder aus dem Birgland”. Inspiration zieht er aus der (post-)impressionistischen Malerei. Ziel seiner Arbeit ist es daher, mit der Fotografie flüchtige Stimmungen und Momente einzufangen und in Anlehnung an große Maler wie Renoir, Monet oder van Gogh darzustellen.
Mehr über Stephan Böhm erfahren Sie hier.
Alle Bilder sind wie gewohnt vollständig nachhaltig gefertigt: Das Textil, das Sie sehen, wurde aus recycleten PET Flaschen hergestellt – ein einzigartiges Verfahren der Düsseldorfer Druckerei CCS. Ich bin sehr stolz, dass ich dieses tolle Produkt für meine Kunstwerke verwenden darf.
Die Rahmen sind in Handarbeit aus Bambus gefertigt. Bambus ist ein schnell nachwachsender Rohstoff, der fast wundersame Eigenschaften mit sich bringt. Im Gegensatz zu Bäumen, die beim Fällen komplett entfernt werden, bleibt die Bambuspflanze nach der Ernte weitgehend intakt. Der Züchter schneidet lediglich einen einzelnen Halm ab, den die Pflanze in wenigen Jahren wieder nachwachsen lässt. Das dichte Wurzelsystem des Bambus sorgt dafür, dass kontinuierlich neue Triebe entstehen. Zudem ist Bambus aufgrund seines außergewöhnlich schnellen Wachstums ein äußerst nachhaltiges Material. Es kann bis zu vier Mal mehr Kohlendioxid aus der Luft aufnehmen als Bäume, die in europäischen Wäldern heimisch sind.
Die Rohstoffe für die Sammelkarten, die Sie an den Locations sammeln konnten, stammen aus nachhaltig zertifizierter Forstwirschaft. Zusätzlich ist das beim Druck entstandene CO2 durch heimische Waldförderung ausgeglichen. Ich hatte mich bewusst für ein etwas dünneres Material bei den Sammelkarten entschieden, um nicht zu viel Material dafür zu verbrauchen. Außerdem sind die Karten so angelegt, dass sie perfekt in einen 10x15cm Rahmen passen und so als Andenken genutzt werden können. Wenn Sie alle Karten der Ausstellung gesammelt haben, konnten Sie also zehn kleine Bilder aufhängen und das eingesetzte Papier lange Zeit nutzen.